Perspective
WILDDESIGN Netzwerke – Erfolgsrezept, Wissenspool und Ideenschmiede
„Was machen Sie denn hier? Sind Sie nicht Designer?“ So oder ähnlich starteten früher häufig die ersten Gespräche, wenn das WILDDESIGN Team bei einem Branchen-Treffen auf Vertreter der Pharma- und Medizintechnik-Industrie traf.
Inzwischen kann WILDDESIGN auf 20 Jahre Zugehörigkeit in unterschiedlichen Netzwerken dieser Sparte zurückblicken: vom Forum MedTech & Pharma über die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft bis hin zu Medical Mountains Tuttlingen und Medical Valley Nürnberg/ Erlangen, denen WILDDESIGN nach der Eröffnung des Büros in München konsequenterweise ebenfalls beigetreten ist.
Nach all den Jahren kommt die Frage daher nur noch vereinzelt vor: Zum einen ist WILDDESIGN in der Branche so gut vernetzt und bekannt wie keine andere Produktdesign-Agentur. Ein etablierter und anerkannter Partner, um den man im Bereich Medical Design nicht herumkommt.
Zum anderen hat sich im Produktentwicklungsprozess die Arbeit des Designers etabliert. Die Usability eines Medizinprodukts ist elementarer Bestandteil bei dessen Entwicklung geworden – und damit wird sie zur zentralen Aufgabe des Designers. Es ist sicher auch ein Verdienst des regelmäßigen Austauschs zwischen den Disziplinen, dass die Bedienbarkeit eines Medizinproduktes bei dessen Entwicklung mittlerweile schon im Frühstadium berücksichtigt wird.
Das Netzwerk als Kooperationspool
Über die Jahre sind zwischen den Unternehmen Seilschaften gewachsen, die heute ein festes Leistungs-Gefüge bilden und aus denen teilweise Kooperationen entstanden sind, die seit langer Zeit erfolgreich zusammenarbeiten. Eine klassische Win-win-Situation für alle, denn
- High Tech Produkte werden heute überwiegend in Konsortien aus Spezialisten entwickelt
- der Kunde profitiert von Lösungen aus einer Hand und
- die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen öffnet uns die Türen zu neuen Aufgabenbereichen und Kunden.
Einen überaus wichtigen Kooperationspartner hat WILDDESIGN beispielsweise seit Jahrzehnten in der Firma BYTEC Medizintechnik, dem Spezialisten für Hard- / Softwareentwicklung in der Medizintechnik und Auftragsfertigung: Durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen aus Eschweiler kann WILDDESIGN zum Beispiel seinen Kunden das Rundum-Sorglos-Paket vom Design bis zum fertigen, gemäß IEC 13485 zertifizierten Medizinprodukt anbieten. Besondere Möglichkeiten in der Entwicklung und Fertigung von optischen, medizinischen und Laborgeräten bieten sich in unserer Kooperation mit den namensgleichen Österreichern Wild Völkermarkt. Die Kooperation mit Canto Ing. Lüdenscheid wiederum ermöglicht es uns, unseren Kunden in kürzester Zeit jede Art von Prototypen zur Verfügung zu stellen, sei es ein Funktionsmuster, ein Designmodell, ein seriennaher Prototyp oder eine Kleinserie. Viele weitere komplementär aufgestellte Unternehmen in verschiedenen Service- und Fertigungs-Bereichen, mit denen wir seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten, ließen sich hier noch aufzählen – wichtige Bestandteile für unseren Unternehmenserfolg.
Austausch von Ideen und Expertenwissen
Neben den Kooperationspartnern, die sich in Netzwerken gefunden haben, lassen sich auch neue Anforderungen oder brandaktuelle Trends nirgends besser diskutieren, als in einer Gruppe von interdisziplinären Experten, die in einem solchen Prozess eingebunden sind. Und: Nirgends klappt der Austausch von Informationen und Impulsen besser als in einem Netzwerk. Diese gewähren WILDDESIGN nicht nur einen 360-Grad-Überblick über die aktuelle Themenwelt der Branche, sondern ermöglichen es Dinge unkompliziert voranzutreiben: Nach wie vor ist zum Beispiel „die längste Kompetenzkette der Medizintechnik“ ein Thema, auf das Markus Wild & Co. angesprochen werden. Initiiert durch Markus Wild wurde diese vor vielen Jahren auf der EuroMold in Frankfurt am Main, der weltweit führenden Messe für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung, eindrucksvoll und offensichtlich nachhaltig an einer 30 Meter langen Werkbank dargestellt. Zu dieser Sonderschau im Herzen der Messe Frankfurt konnten insgesamt 30 renommierte Spezialisten aus der Medizintechnik-Branche mobilisiert werden, um den Messebesuchern den gesamten Produktentwicklungsprozess – vom Design, über den Prototyp bis zur Serienproduktion – zu veranschaulichen. So ein konzentriertes Zusammentreffen der Top Player war damals einmalig und nur dadurch realisierbar, dass eine Idee spontane Unterstützer im Kreis der Netzwerke finden konnte.
Gemeinsame Veranstaltungen bereichern das einzelne Unternehmen nicht nur, sie schweißen auch zusammen. Dass unser „exotisches“ Fachwissen immer gefragter wird und die Wertschätzung unseres Anteils am Erfolg eines Produkts steigt, freut uns natürlich. Das wachsende Interesse an der Design-Thematik spiegelt sich auch in vielen Vortrags-Anfragen wieder: So referiert Markus Wild im Spätsommer bei der „Medtalk“-Vortragsreihe von Medical Mountains zum Thema „Industrial Design und Usability Engineering – zwei Trümpfe in der Medizinprodukte-Entwicklung“. Zwei Fragen wird er dabei auf den Grund gehen:
- Wie integriere ich Industrial-Design und Usability-Engineering in die Medizinprodukte-Entwicklung im Sinne von User-Centered Design?
- Wie helfen mir die beiden Disziplinen, im Rahmen der regulatorischen Anforderungen ein überlegenes Produkt zu entwickeln?
Und alle Jahre wieder… – obligatorisch im WILDDESIGN Terminkalender: die Medica/Compamed
Neben den Netzwerken, in denen WILDDESIGN Mitglied ist, zeigen wir natürlich auch auf weiteren Treffen der Branche Flagge: Beispielsweise ist WILDDESIGN auf der Medica/Compamed, der international führenden Fachmesse für die medizinische Zulieferer-Branche seit nunmehr 17 Jahren fest gebuchter Aussteller. Die Möglichkeit, hier auf alle Experten der Sparte zu treffen, ist ein wichtiger und lohnender Baustein für den Austausch untereinander.
Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, welchen Mehrwert Netzwerke Unternehmen bringen können: Sie sind nicht nur Impulsgeber oder Wissenspool, sondern ermöglichen dank der pragmatischen Hands-on-Mentalität vieles, was allein nicht möglich wäre.
Was also auf den ersten Blick nicht zusammenpasst – der Designer inmitten von Medizinprodukte-Entwicklern -, hat sich über die Jahre als überaus sinnvoll und effektiv herausgestellt.
Weitere Informationen zu unseren Netzwerken:
> Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen e.V.
Häufig gestellte Fragen