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Expertise

Ecodesign – der neue Käse. Oder: Sinnstifter kommen weiter.

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Ecodesign – der neue Käse. Oder: Sinnstifter kommen weiter.

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Wir haben eine schlechte Nachricht: Es geht keinesfalls so weiter, wie bisher. Die Ressourcen werden knapper, die soziale Ungerechtigkeit wird größer und der globale Wettbewerb wird härter. Wir haben aber auch eine gute Nachricht: Nichts ist beständiger, als der Wandel. Und niemand erfolgreicher als diejenigen, die sich diesem Wandel rechtzeitig anpassen.

Aus dem Buch „Who Moved My Cheese“ von Spencer Johnson wissen wir: “Der Käse liegt morgen an einer anderen Stelle. Immer.“ Und von Albert Einstein wissen wir: „Probleme kann man niemals mit der derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind!“

So einleuchtend diese Erkenntnisse zu sein scheinen, so schwer scheint es uns auch zu fallen, sie zu beherzigen. Wir wissen, dass bis zu 80% der Umweltwirkungen eines Produktes in dessen Gestaltungsphase festgelegt werden. Wir wissen, dass Ressourceneffizienzdenken Unternehmen hilft, Kosten zu sparen und revolutionäre Innovationen anzuzetteln. Wir wissen, dass Konsumenten immer häufiger nicht nur nach der eigenen Bedürfniserfüllung streben, sondern die Sinnfrage stellen. Wir wissen, dass die Fördertöpfe für ökologische Produktgestaltung voll sind. Und dennoch dümpeln wir im Althergebrachten herum, und machen das Gleiche immer, nur mit ein paar CO2-Emissionen weniger.

Einer schaut auf den anderen und wartet drauf, dass der sich bewegt. Man könnte sich ja einen Wettbewerbsvorteil vergeben – don´t fix it, if it ain´t broken. Und während man so schaut und wartet bemerkt keiner die paar Akteure, die schon vor einer langen Weile begonnen haben nach dem neuen Käse zu suchen, und ihn bereits lustvoll anknabbern. Und über deren „Katalysatoren“ tuschelt man auch nur hinter vorgehaltener Hand.

Diese „Katalysatoren“ sind Kreative, die sich nicht lange mit der aktuellen Diskussion um ihre neue Rolle als kreative Ermöglicher der ökologischen Revolution aufhalten, sondern die sich einfach schon mal an die Arbeit gemacht haben – und damit einen Wettbewerbsvorteil nutzen, über den andere erst noch diskutieren. Mit kühlem Kopf und in Windeseile erweitern sie ihre Fähigkeiten als Produktgestalter um umweltwissenschaftliche Kompetenzen und/oder knüpfen strategische Allianzen mit Ingenieurbüros. Und gemeinsam mit agilen Unternehmen mischen diese Kreativen den Markt auf, machen den klassischen Nachhaltigkeitsberatern Konkurrenz und spielen mit ihren Kollegen und dem restlichen Markt Igel und Hase.

Dass Ecodesign nicht zwangsläufig „unsexy“ bedeuten muss, kann man am Besten visuell belegen. Ein paar Lichtblicke finden sich auf dem WILDDESIGN Pinterest-Board Ecodesign das sich beständig weiterentwickelt.

eco-design on pinterest

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Trotzdem: Ecodesign ist keine Mode. Ökologisches Design ist dringende Notwendigkeit in einer sich verändernden Welt und einem modernen Markt. Ecodesign definiert Wertschöpfung neu. Ecodesign ist Gutes Design – und Gutes Design rettet die Welt. Retten Sie mit. Und nutzen Sie neue Marktchancen.

Über die Autorin: Susanne Volz ist Inhaberin von ecocircle concept, Beratung und Partner für ökologische Produktgestaltung. Mit dem Programm ecodesign•to•go teilt sie ihre umweltwissenschaftliche Kompetenz mit Produktgestaltern (wie denen von WILDDESIGN) und bietet ihnen eine Weiterbildung zum zertifizierten Ecodesigner an.

Wir freuen uns über den Zugewinn an Kompetenz in unserem Netzwerk, findet das Team von WILDDESIGN. In Verbindung mit entsprechenden Design-Förderprogrammen (z.B. dem JUMP Tool der Effizienzagentur in Duisburg) ist Ecodesign zu einem aktuellen Thema für uns geworden, wenngleich wir die Prinzipien schon seit vielen Jahren anwenden.
-> weiterführender Blogbeitrag über Ressourceneffizienz mit dem JUMP TOOL

-> interessanter Artikel über Fördermöglichkeiten

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Häufig gestellte Fragen

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