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Expertise

Design-Patente im Medical Design: effektiver Schutz für innovative Lösungen

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Design-Patente im Medical Design: effektiver Schutz für innovative Lösungen

Ihr Team hat es geschafft: Ein bahnbrechendes medizinisches Gerät, das in Funktion und Form überzeugt, ist bereit für den Markt. Nach jahrelanger harter Arbeit haben Sie ein Produkt geschaffen und zugelassen, das nicht nur die Lebensqualität der Patienten steigert, sondern auch den Arbeitsalltag im Gesundheitswesen erleichtert. Ein Meilenstein, auf den Sie stolz sein können. Doch wie schützen Sie diese Innovation vor Nachahmern? Die Antwort lautet: durch Design-Patente. Sie bieten Ihnen den rechtlichen Rahmen, um das äußere Erscheinungsbild Ihres Produkts zu sichern und zu verhindern, dass Mitbewerber Ihr Design kopieren. Gerade im Medical Design, wo Funktion und Form oft untrennbar miteinander verbunden sind, wird meist einseitig auf die Erlangung von technischen Schutzrechten geschaut – dabei ist der Designschutz deutlich leichter und mit geringeren Kosten zu erlangen und deshalb unverzichtbar.

Was ist ein Design-Patent?

Ein Design-Patent (oder im Deutschen: eingetragenes Design) gehört zu den Gewerblichen Schutzrechten und schützt das äußere Erscheinungsbild eines Produkts – seine Form, das grafische Layout, die Anordnung der Elemente und alle ästhetischen Merkmale. Anders als technische Patente, die sich auf die Funktion eines Produkts konzentrieren, schützt ein Design-Patent ausschließlich das visuelle Design. Ein gutes Beispiel aus der Medizintechnik ist die Gestaltung moderner Beatmungsgeräte wie z.B. die Elisa von Löwenstein: Die Benutzeroberfläche, das Gehäusedesign und die intuitive Bedienbarkeit sind ausschlaggebend für den Markterfolg und machen die Geräte einzigartig. Diese visuellen Aspekte können mit einem Design-Patent geschützt werden.

 

Unterschiede zwischen Design-Patenten und technischen Patenten

Während Design-Patente das visuelle Erscheinungsbild eines Produkts schützen, konzentrieren sich Gebrauchsmuster und technische Patente auf die Funktionsweise. Ein technisches Patent schützt beispielsweise die Mechanik eines chirurgischen Instruments, während das Design-Patent das äußere Erscheinungsbild abdeckt. Hierin liegt aber auch eine wichtige Einschränkung beim Design-Patent: die schutzfähigen Merkmale dürfen nicht vollständig durch die Funktionalität bedingt sein, sondern müssen eine gestalterische Eigenart jenseits der Funktionalität enthalten. Beide Schutzarten sind oft entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Medizinprodukts, da sie zusammen die gesamte Innovation absichern. Deshalb werden die Schutzrechte auch häufig miteinander kombiniert.

 

Bedeutung von Design-Patenten im Gesundheitssektor

Im Gesundheitssektor geht es längst nicht mehr nur um Funktionalität – Ästhetik, Benutzerfreundlichkeit und intuitive Bedienung spielen heute eine zentrale Rolle für den Markterfolg. Design-Patente bieten Schutz für diese essenziellen Eigenschaften. In einer Branche, die von ständigen Innovationen lebt, sichern sie nicht nur das äußere Erscheinungsbild eines Produkts, sondern tragen auch zur Markenbildung bei. Produkte wie Diagnostikgeräte oder Homecare-Produkte, die sowohl optisch als auch ergonomisch durchdacht sind, können sich klar vom Wettbewerb abheben. Das Design-Patent bietet in solchen Fällen Schutz vor Nachahmung und stärkt die Marktposition des Herstellers. Weltmarktführer schützen ihre Designs und das aus gutem Grund.

 

Schutz von Benutzeroberflächen und Software im Medizinbereich

Im Zeitalter der Digitalisierung spielt das Design von Benutzeroberflächen eine immer größere Rolle im Medizintechnikbereich. Viele medizinische Geräte verfügen über Software, deren Layout und Benutzerfreundlichkeit durch Design-Patente geschützt werden können. Dies ist z.B. besonders relevant bei Geräten in der Intensivmedizin, bei Beatmungsgeräten oder EKG-Monitoren, deren intuitive und sichere Bedienung für die Anwender in stressigen Situationen entscheidend ist.

 

Globaler Schutz für Ihre Innovation: Design-Patente als Schlüssel zur weltweiten Marktsicherung

Im hart umkämpften, internationalen Medizintechnikmarkt ist ein Design-Patent ein entscheidendes Puzzlestück für den Schutz vor Nachahmung. Mit nur einer zentralen Anmeldung über die WIPO (World Intellectual Property Organization) können Sie Ihr Design in bis zu 70 Mitgliedstaaten gleichzeitig schützen lassen. Dank des Haager Muster-Abkommens bietet diese einfache, weltweite Anmeldung eine effiziente Möglichkeit, Ihre Designrechte umfassend zu sichern und Innovationen erfolgreich global zu vermarkten. Auf der WIPO Webseite können auch alle bestehenden Design-Patente recherchiert werden.

  

Förderung von Innovationen im Medizintechnikbereich

Design-Patente fördern ganz allgemein die Innovationskraft. Ohne den rechtlichen Schutz würde die Motivation für Unternehmen sinken, in die Entwicklung ästhetisch anspruchsvoller und benutzerfreundlicher Designs zu investieren. Die Gefahr, dass Wettbewerber solche Entwicklungen kopieren, ohne selbst die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten tragen zu müssen, wäre einfach zu groß. Mit einem Design-Patent erhalten Unternehmen die nötige Sicherheit, um auch in langfristige, aufwendige Entwicklungsprozesse zu investieren. Dies ist besonders im Bereich der Medizintechnik wichtig, wo innovative Designs die Benutzererfahrung entscheidend verbessern können.

 

Wertsteigerung des Unternehmens durch Design-Patente

Ein Design-Patent ist aber mehr als nur ein Schutz gegen Nachahmung. Es kann den Wert eines Unternehmens erheblich steigern. Patente, ob technischer oder designorientierter Natur, zählen zum geistigen Eigentum eines Unternehmens und können strategisch genutzt werden – etwa in Lizenzverträgen oder bei der Unternehmensbewertung. Gerade bei Startups in der Medizintechnik oder den Life-Sciences, wo der Innovationsdruck hoch ist, sind Patente wertvolle Assets, die potenzielle Investoren anziehen und zu hohen Unternehmensbewertungen beitragen können. Wilddesign hat bereits ein ganze Reihe von Projekten unterstützt, bei denen Patente einen wesentlichen Beitrag zur Marktdifferenzierung und damit zum wirtschaftlichen Erfolg geleistet haben.

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Strategien für ein erfolgreiches Design-Patent im Medizintechnikbereich

Ästhetik vs. Funktionalität

Im Medizintechnik-Design gehen Ästhetik und Funktionalität oft Hand in Hand. Ein Design-Patent schützt zwar primär die äußeren, sichtbaren Merkmale eines Produkts, doch diese stehen häufig in enger Verbindung zur Funktion. Beispiel: Die ergonomische Form eines chirurgischen Instruments kann sowohl aus ästhetischen als auch aus funktionalen Gründen entwickelt werden. Ein gutes Design sorgt dafür, dass das Instrument besser in der Hand liegt und effizienter genutzt werden kann, während es gleichzeitig optisch ansprechend ist. Ein Design-Patent sichert diesen visuellen Aspekt, während ein technisches Patent die zugrunde liegende Technologie schützt.

 

Welche Elemente können geschützt werden?

Jedes sichtbare Merkmal eines Produkts, das neu und nicht rein funktionell bedingt ist, kann durch ein Design-Patent geschützt werden. Das reicht von der äußeren Form bis hin zu Oberflächengestaltungen oder der spezifischen Anordnung von Bedienelementen. Bei medizinischen Geräten kann das beispielsweise das Design eines Displays, die Struktur eines Diagnosegeräts oder die Form eines Implantats sein. Wilddesign unterstützt seine Kunden regelmäßig dabei, innovative, benutzerfreundliche Designs zu entwickeln, die nicht nur funktional sind, sondern auch ästhetisch überzeugen und damit die Grundlage für einen umfassenden Schutz bieten. Aber Achtung: dem Schutz unterliegen ausschließlich die in den eingereichten Abbildungen erkennbaren Merkmale. Im Streitfall wird nicht das mit Designschutz versehene Produkt bewertet, sondern nur die hinterlegten Abbildungen. Deshalb gilt es hier, die richtigen Abbildungen in der geeigneten Form zu erstellen und einzureichen.

 

Welche Grenzen hat der Schutz durch ein Design-Patent?

Ein Design-Patent allein bietet also keinen umfassenden Schutz gegen alle Formen der Nachahmung? Bei Verletzung der eingetragenen Designmerkmale muss der Inhaber entsprechende rechtliche Schritte einleiten, genauso wie bei technischen Patenten. Auch wenn die Eintragung bei der WIPO über eine einzige Anmeldung erreicht werden kann, muss der Inhaber des Design-Schutzes dann letztlich doch seine Rechte in dem jeweiligen Land der Verletzung nach nationaler Gesetzgebung durchsetzen. Zudem endet der Schutz eines Design-Patents nach einer bestimmten Zeit – in der Regel nach 15-25 Jahren (mit entsprechenden Laufzeitverlängerungen) je nach Land. Nach Beendigung der Laufzeit darf das Design dann von jedermann frei genutzt werden. Unternehmen müssen daher sorgfältig planen, welche Teile ihrer Innovation durch Design-Patente und welche durch technische Patente geschützt werden sollen, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.

 

Welche Voraussetzungen gibt es für ein Design-Patent?

Damit ein Design-Patent erteilt werden kann, muss das Design neu und originell sein. Es darf also nicht bereits auf dem Markt sein oder in einer Veröffentlichung gezeigt worden sein. Zudem muss es eine deutliche Abweichung von bestehenden Designs aufweisen. Mit „bestehenden Designs“ sind nicht nur die vorher eingetragenen gemeint, sondern alles, was „den Fachkreisen“ (meint: den Marktteilnehmern) vor der Anmeldung durch Veröffentlichung von Abbildungen z.B. im Internet bekannt sein könnte. In Zweifelsfällen und gerichtlichen Auseinandersetzungen wird deshalb oft nach datierten Abbildungen recherchiert, die belegen sollen, dass das angemeldete Design durch ein vorher veröffentlichtes Bild zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht mehr NEU gewesen sei. Besonders im Medizintechnikbereich, wo viele Produkte eine ähnliche Grundfunktion haben, ist die Recherche nach bestehenden Designs oft eine Herausforderung. Hierbei kann eine enge Zusammenarbeit zwischen Designer und Patentanwalt den Unterschied machen.

 

Wie ist der Weg von der Idee zum Design-Patent?

Der Patentierungsprozess beginnt mit der Erstellung von speziellen Abbildungen (Skizzen, Outlines, Renderings, Fotos) und einer erläuternden Beschreibung des Designs. Diese Unterlagen werden zusammen mit einem Antrag beim nationalen Patentamt oder international bei der WIPO eingereicht. Nach einer gründlichen Prüfung, bei der ausschließlich festgestellt wird, ob das Design den formalen Anforderungen entspricht, wird das Design-Patent erteilt. Dieser Prozess kann mehrere Monate, in manchen Fällen sogar Jahre dauern. Um Fehler zu vermeiden und den Prozess zu beschleunigen, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Patentanwalt hinzuzuziehen.

 

Zusammenarbeit mit Patentanwälten und Designern

Eine erfolgreiche Design-Patentierung im Medizintechnikbereich erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Designern und Patentanwälten. Designer bringen ihre kreative Vision und technisches Verständnis ein, während die Anwälte sicherstellen, dass das Design den rechtlichen Anforderungen entspricht. Bei Wilddesign ist diese interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend, um Designs zu entwickeln, die sowohl optisch überzeugen als auch rechtlich geschützt werden können.

 

Forschung und Entwicklungsprozess für patentierbare Designs

Der Prozess zur Entwicklung patentierbarer Designs beginnt mit umfangreicher Forschung und Recherche – sowohl in Bezug auf technische und ergonomische Anforderungen als auch auf bestehende Patente. Ziel ist es, ein Design zu schaffen, das sich klar von anderen Produkten abhebt und gleichzeitig den hohen Anforderungen der Medizintechnik gerecht wird.

 

Schutzrechte in verschiedenen Märkten sicherstellen

Da die Medizintechnikbranche global agiert, ist es oft wichtig, Design-Patente in mehreren Märkten zu sichern. Dies erfordert eine komplexe Strategie, da die Patentgesetze von Land zu Land variieren können. Internationale Abkommen wie das Haager Musterabkommen erleichtern es Unternehmen, ihre Designs in mehreren Ländern gleichzeitig schützen zu lassen - mit einer einzigen Anmeldung.

Last not least, was kostet ein Design-Patent?

Die Kosten für die Anmeldung eines Design-Patents setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: Anmeldegebühren, Beratungskosten und Kosten für Abbildungen. Diese Kosten variieren je nach Land und den spezifischen Anforderungen des nationalen Patentamts.

Anmeldegebühren

Die Anmeldegebühren richten sich nach dem Land, in dem das Design-Patent beantragt wird. In Deutschland beginnen die Gebühren aktuell bei 70 € pro Design. In anderen Ländern können die Gebühren abweichen. In Deutschland haben Sie die Möglichkeit, bis zu zehn Abbildungen pro Design-Patent einzureichen, um das geschützte Design vollständig darzustellen. Bei einer Sammelanmeldung können bis zu 100 Designs in einer einzigen Anmeldung zusammengefasst werden, solange diese der gleichen Produktkategorie gemäß der Nizza-Klassifikation angehören. Dies ist eine sehr effektive Möglichkeit, Kosten zu sparen, da Sie mehrere Designs in einem Schritt schützen lassen können.

Beratungskosten: Optimierung durch gezielte Planung

Die Unterstützung durch einen Patentanwalt ist ein geeignete Maßnahme, um den Anmeldeprozess effizient zu gestalten, insbesondere bei internationalen Patentanmeldungen. Eine spezialisierte Beratung hilft dabei, die Anmeldung strategisch zu planen und Kosten zu minimieren. Über die zentrale Anmeldung bei der WIPO (World Intellectual Property Organization) lassen sich die Beratungskosten optimieren, da nur eine Anmeldung in einer Sprache und mit einem Satz Abbildungen notwendig ist, um Schutz in bis zu 70 Mitgliedsstaaten zu erhalten. Dies reduziert den Aufwand erheblich und spart zusätzliche Kosten, da keine separaten Anmeldungen in jedem Land erforderlich sind. Zudem können Sie gezielt die Länder auswählen, in denen Ihr Design geschützt werden soll.

Kosten für Abbildungen

In der Regel enthält unsere Designarbeit bereits ausreichend detaillierte und aussagekräftige Abbildungen, die für die Patenteinreichung genutzt werden können. Diese stellen die spezifischen Merkmale des Designs klar und präzise dar. In einigen Fällen, oder wenn nationale Patentämter Rückfragen haben, können zusätzliche Abbildungen in einem speziellen Stil nachgefordert werden. Hier unterstützen wir Sie ebenfalls und sorgen dafür, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind.

Zusätzliche Kosten: Verlängerungen und Rechtsstreitigkeiten

Neben den Anmeldegebühren sollten Sie auch mögliche Verlängerungskosten einplanen. Design-Patente müssen in der Regel nach fünf Jahren erneuert werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Kommt es zu einem Rechtsstreit, etwa durch die Verletzung Ihres Design-Patents durch Dritte, entstehen zusätzliche Kosten für Anwalts- und Gerichtshonorare. Solche Fälle können sich über mehrere Länder erstrecken, was den Aufwand und die Kosten erhöhen kann. Allerdings hilft eine solide Patentanmeldung oft dabei, solche Auseinandersetzungen von vornherein zu vermeiden oder erfolgreich durchzusetzen.

Mit einer gut durchdachten Strategie und durch die Nutzung von Sammelanmeldungen oder zentralen Verfahren wie der WIPO-Anmeldung können Sie die Kosten für Design-Patente jedoch effizient steuern und optimieren.

Fazit: Design-Patente im Medical Design der Zukunft

Design-Patente spielen heute schon eine wichtige Rolle im Medical Design. Sie schützen innovative und ästhetisch ansprechende Lösungen und tragen dazu bei, den Wert eines Unternehmens zu steigern. In einer Branche, die von Innovationen lebt, werden in Zukunft Patente unerlässlich, um Wettbewerbsvorteile zu sichern und langfristig erfolgreich zu sein. Mit der fortschreitenden Technologisierung und der zunehmenden Bedeutung von benutzerzentrierten Designs wird der Schutz durch Design-Patente in Zukunft noch wichtiger werden.

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Autor
Markus Wild
Seit mehr als 30 Jahren Unternehmer im Design Business, Medical Design Experte. Diplom Industrial Designer (Folkwang Hochschule) Markus Wild schreibt über Design- und Innovationsmanagement, Kreativitätsmethoden, Medical Design und Intercultural Branding.

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