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WILD How

Öffentliche Förderung für Design-Beratung?

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Öffentliche Förderung für Design-Beratung?

Design ist wichtig.

Design wird gebraucht – um Produkte optimal am Markt zu platzieren. Darüber besteht weitgehend Einigkeit und interessante Studien belegen das auch immer wieder. (siehe auch Schönheit des Mehrwertes – Studie vom Rat für Formgebung)

Schön wäre doch, wenn man für diesen entscheidenden Erfolgsfaktor, der in vielen Fällen gefühlt „teuer“ von Aussen eingekauft werden muss, finanzielle Unterstützung bekommen könnte, also: öffentliche Fördermittel für Design?

Immer wieder werden wir das von Start-Up-Unternehmen, aber selbstverständlich auch von etablierten Marken gefragt: Ob unsere Designberatung, oder allgemein die Leistungen einer Designagentur, nicht mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden können. Über die Jahre haben wir viele positive Erfahrungen mit diversen Förderprogrammen machen dürfen und deshalb kann die Frage hier zunächst einmal pauschal mit Ja beantwortet werden.

Aber man muss genauer hinschauen. Nicht alle Programme eignen sich gleichermaßen gut und oftmals steht der Antrags- und Dokumentationsaufwand in keiner vernünftigen Relation zum Zuschuss. Gerade bei eiligen, dringenden Projekten kann die Förderung ein erheblicher Klotz am Bein sein.

Am Besten geeignet: Beratungsprogramme

Die besten Erfahrungen haben wir mit Beratungsprogrammen gemacht, weil diese in der Regel unbürokratisch beantragt und durchgeführt werden können (z.B. verglichen mit so genannten ZIM- oder BMBF- geförderten Projekten). Hier werden Beratungstagewerke gefördert und die Umfänge bewegen sich zwischen 1-2 Tagen (Erstberatung) bis hin zu 20 bis 30 Tagewerken (Intensivberatung) und teils darüber hinaus.

Idealer Einstieg in ein nachhaltiges Design-Engagement

Diese Größenordnung hat sich als ideal für den Einstieg in ein nachhaltiges Engagement in Design herausgestellt, da so in Ruhe ein vertrauensvolles Verhältnis mit einem externen Designteam aufgebaut werden kann. Die jeweilige Förderleitstelle ist hierbei eine zusätzliche Instanz, die den Einstieg in die langfristige Zusammenarbeit erleichtert und absichert.

Design-Beratung heißt häufig nicht so

Meist gibt es Beratungsförderungen auf Landesebene und die Benennungen sowie die Inhalte der Programme sind von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Im Design- und Innovations-Bereich gibt es eine Reihe interessanter Förderprogramme, die sich allerdings relativ häufig ändern. Deshalb kann die unten aufgeführte Auswahl auch nur erste Hinweise geben und es empfiehlt sich unbedingt eine eigene Recherche.

Meist ist in der Programmbeschreibung nicht explizit das Wort Design aufgeführt, aber dennoch konnten wir in der Vergangenheit durch geschickte Antragstellung oftmals das Thema Design förderrelevant darstellen. Ein direktes Gespräch mit den verantwortlichen Förderleitstellen klärt die Ausgangslage am schnellsten. Wir sind immer wieder überrascht, wie kooperativ die Verantwortlichen auf unsere Anfragen reagieren.

Design-Beratung durch erfahrene Berater

Viele Landes-Förderprogramme fördern nicht nur, sie fordern auch – nämlich explizit die Beratung durch zugelassene oder akkreditierte Berater. Unsere Designagentur ist durch die positive Beratungspraxis der Vergangenheit in vielen Programmen von Innovationsmanagement über ressourcenorientierte Produktentwicklung bis hin zum Designmanagement erfahren und dementsprechend zugelassen. In einzelnen Fällen sind es aber auch zentrale Institute, die die Beratung selbst durchführen, oder darauf achten, dass die Beauftragung lokal (das heißt innerhalb des Bundeslandes) vergeben wird.

Wie geht man nun bei der Suche nach dem geeigneten Förderprogramm vor?

Einfachste Lösung: Sie stellen uns kurz Ihr Vorhaben dar und wir schauen, ob wir ein geeignetes Programm kennen. Kontaktieren Sie uns hierzu einfach.

Zweiteinfachste Lösung: Starten Sie eine Recherche. Gleich hier …

So oder so empfehlen wir Ihnen aber auch eine eigene, unabhängige Recherche. Zu diesem Zweck haben wir Ihnen hier schon einmal den Einstieg erleichtert und eine Reihe nützlicher Links zusammengetragen. Wir versuchen, diese Liste so aktuell wie möglich zu halten, weisen aber vorsorglich darauf hin, dass es im ein oder anderen Fall schon mal zu einem toten Link kommen kann.

-> Die Förderdatenbank des BMWI

Erste Adresse für eine übergreifende Recherche ist die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Hier findet man alles, kann sich aber auch in der Vielfalt verlieren.

Einige interessante Programme aus diesem Fundus sind:

-> Beratung für Gründer

-> Innovationsgutscheine

Interessant wird’s auf Landesebene

Auf Landesebene gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Förderprogrammen, von denen wir die aus Nordrhein-Westfalen am Besten kennen. Das Stichwort Beratungsförderung macht für den Designprozess am meisten Sinn. Alphabetisch geordnet haben wir zusammengetragen, wobei damit nicht gesagt ist, dass es in den übrigen Bundesländern keine geeigneten Programme gibt:

-> Bayern

-> Berlin

-> Hessen

-> Niedersachsen

-> Nordrhein-Westfalen

–> Ressourceneffiziente Produktentwicklung

–> NRW.Innovationspartner

–> Mittelstand Innovativ & Digital

-> Rheinland-Pfalz

-> Saarland

-> Sachsen

-> Sachsen-Anhalt

-> Thüringen

Weitere Informationen über Fördermöglichkeiten in den einzelnen Bundesländern finden Sie auch hier.

Also: Fördern lassen oder nicht?

Das kann man eigentlich nur im Einzelfall beurteilen. Die Rahmenbedingungen jedes Projektes sind anders und spielen eine große Rolle bei der Entscheidung, ob man Förderung beantragt. Es lohnt sich immer, zu recherchieren und nachzufragen, aber man sollte kein Projekt um eine Fördermöglichkeit herum bauen.
Kennen Sie weitere Fördermöglichkeiten? Nutzen Sie die Kommentar-Funktion und berichten Sie darüber. Es wäre schön, wenn die Sammlung weiter wachsen würde.

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Autor
Markus Wild
Markus schreibt über Design- und Innovationsmanagement, Kreativitätsmethoden, Medical Design und Intercultural Branding.

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