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13 Prognosen zum Design-Jahr 2013 (1/3)

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13 Prognosen zum Design-Jahr 2013 (1/3)

Design löst Probleme, Design trifft ins Herz, Design polarisiert. Wir wollen wissen, was in diesem Jahr auf uns zukommt. Deshalb haben wir uns 13 Leitfragen gestellt und sie auch gleich beantwortet. Was meinen Sie? Stimmen Sie zu, oder sehen Sie das anders? Hier kommt der erste Teil. Viel Spaß beim Lesen. (-> und hier gehts zum Review der Prognosen genau 1 Jahr später)
1. Was wird uns das Designjahr 2013 als Wichtigstes bringen?
2. Wird Design weiterhin so gefragt sein?
3. Was sind die Wünsche der Verbraucher?
4. Wann kommt das Thema Nachhaltigkeit im Design an?

1. Was wird uns das Designjahr 2013 als Wichtigstes bringen?
Spürbar weniger schlechtes Design.
So plötzlich, wie das? Durch mehr Konzentration auf den Inhalt. Google setzt hier die weltweiten Standards. Wer beachtet werden will, muss guten Content liefern. Nachdem jahrelang im Marketing smarte Taktiken angewendet wurden, ist nun so etwas wie eine taktische Resignation zu spüren – und die Folge: es bleibt uns nichts anderes übrig als doch gute Produkte zu schaffen.
Gut heißt in dieser Zeit: bequem und einfach bedienbar. Ergonomie in Soft- und Hardware wird zur Messlatte für gutes Design. Das Schlagwort Usability hat Hochkonjunktur. Treiber für diese plötzliche Hinwendung zur Qualität ist wiederum das Internet und die weltweit verbreiteten Smartphones und Tablets. Sie setzen die Standards für Bedienoberflächen, für alle Produkte von der Küchenwaage bis zum Augenchirurgiegerät. Das ist allerdings nicht so leicht zu realisieren, da nicht alles in so hohen Stückzahlen hergestellt wird, wie Kommunikationselektronik.

2. Wird Design weiterhin so gefragt sein?
Der Design-Hype wird zwar leiser, die Oberflächeneffekte matter, aber das Stichwort Design ist so vielfältig belegt, dass es auch in 2013 viel Aufmerksamkeit findet. Die Entwickler werden sich zu mehr Substanz hinwenden und den Gebrauchswert ins Zentrum stellen. Das Luxus- und Premium-Segment, die bisherige Heimstatt von Design und Style, wandert mehr und mehr in die Schwellenländer und sog. Emerging Countries. Der große Nachholbedarf in Ländern wie Indien, Russland oder China schafft die neuen Luxusmärkte. In Europa und den USA normalisieren sich dagegen die Ansprüche der Verbraucher.

3. Was sind die Wünsche der Verbraucher?
Die Zeiten des Me too und des „Hauptsache billig“ gehen zu Ende. Der informierte und im Internet recherchierende Verbraucher fordert einen deutlichen Mehrwert gegenüber den vergleichbaren Produkten. Und schließlich kauft er sein Wunschprodukt doch zum billigsten Preis. Innovation ist angesagt, wie kommt man hinter die wahren Wünsche der Verbraucher? Mut zum Neuen wird eher belohnt als früher. Die neue Disziplin: Gut Genug Produkte und Gut Genug Anbieter, selbst in so hochkarätigen Märkten wie der Medizintechnik (Bain-Studie „The end of healthcare…as we know it.)

4. Wann kommt das Thema Nachhaltigkeit im Design an?
Design wird endlich als holistische Aufgabe begriffen. Marke und Produkt aber auch Marketing und Produktentwicklung wachsen immer mehr zusammen und müssen sich im Zusammenspiel neu erfinden. (siehe Artikel Dan Shipper/ über Jason Fried) Die Disziplinen verlieren ihre starren Grenzen, Komplexität wird nicht mehr annähernd voll durchdrungen, sondern von Fachleuten kuratiert und moderiert. Der Geschäftspartner Designer wird zum Kurator und Lotsen. In diesem hyperkomplexen Aktionsraum hat das reine Kosten-Nutzen-Modell nicht mehr genügend Verlässlichkeit für die Erreichung wirtschaftlicher Ziele. Die Sinnfrage kommt immer öfter ins Spiel. Spiritualität ist in der Economy angekommen. (Der Verband Deutsche Industriedesigner, VDID veröffentlichte jüngst einen neuen Verhaltenscodex für Designer)

Welches sind Ihre Prognosen für das Design in diesem Jahr? Vielleicht haben Sie einen anderen Blickwinkel, kommen aus einem anderen Kulturkreis. Schreiben Sie einen Kommentar mit Ihrer ganz persönlichen Prognose, hier unten geht’s gleich los…

Hier noch schnell der Ausblick auf die weiteren Fragestellungen:

5. Wie stehen die Unternehmen zum Faktor Design?
6. Wie entwickelt sich die Konkurrenzsituation im Design?
7. Mit welchem Geschäftsmodell haben Designer in 2013 Erfolg?
8. Wie verändert sich die finanzielle Situation in der Designbranche?
9. Welche Trends beeinflussen das Designbusiness?

10. Wie entwickelt sich der Designstandort Deutschland?
11. Wie wirkt sich die fortschreitende Globalisierung auf das Design aus?
12. Was sind die wichtigsten Tools für Designer in 2013?
13. Was passiert stilistisch in 2013?

(-> und hier gehts zum Review der Prognosen genau 1 Jahr später)

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Autor
Markus Wild
Markus schreibt über Design- und Innovationsmanagement, Kreativitätsmethoden, Medical Design und Intercultural Branding.

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